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Deutscher Theaterpreis „Der Faust“ 2023 gibt Nominierte bekannt

Insgesamt über vierzig Künstler, Künstlerinnen und Kollektive in zwölf Kategorien sind in diesem Jahr für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ nominiert. Der Preis wird vom Deutschen Bühnenverein und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Kooperation mit der Kulturstiftung der Länder veranstaltet und durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert.

 

Veranstaltungspartner ist das Thalia Theater Hamburg, Medienpartner sind 3sat und Die Deutsche Bühne. Die Preisträger werden im Rahmen der Verleihung am 25. November 2023 im Thalia Theater Hamburg ausgezeichnet. Dr. Carsten Brosda, Präsident des Deutschen Bühnenvereins und Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, freut sich, dass die Preisverleihung nach 2014 zum zweiten Mal in Hamburg stattfinden wird: „Die ‘Faust’-Verleihung in Hamburg wird deutlich machen, wie kreativ und relevant die deutschsprachigen Bühnen sind. Sie wird uns zudem die ganze Vielfalt der Theaterlandschaft zeigen.“

 

„Die Nominierungen lassen uns spüren, mit welcher Kraft die Theater und ihre Gewerke nach Corona wieder zurück sind“, so Brosda weiter. „Ob große Staatstheater, freie Szene oder Privattheater - die Nominierten greifen auf ganz unterschiedliche Weise die Themen auf, die uns aktuell beschäftigen, und machen uns als Gesellschaft Angebote, uns mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Die Nominierungen zeigen die ganze Bandbreite der Darstellenden Kunst und machen einmal mehr deutlich, wie sehr wir die Bühnen als Kristallisationsorte gesellschaftlicher Debatten brauchen.“

 

 

Die Nominierungen:

Kategorie „Darsteller/in Tanz“

- Clémentine Deluy in „Beethoven 7“ von Sasha Waltz, Sasha Waltz & Guests, Radialsystem Berlin.

- Ligia Lewis in „A Plot/A Scandal“, Ruhrtriennale; eine Produktion von Ligia Lewis in Koproduktion mit HAU Hebbel am Ufer, Ruhrtriennale, Arsenic - Centre d’art scénique contemporain Lausanne, Tanzquartier Wien, Kunstencentrum Vielnulvier Gent, Kaserne Basel, The Museum of Contemporary Art Los Angeles, Walker Art Center Minneapolis; gefördert durch: Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa; unterstützt durch: Nationales Performance Netz Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

- Friedemann Vogel als Nussknacker/Drosselmeiers Neffe in „Der Nussknacker“, Stuttgarter Ballett.

 

Kategorie „Darsteller/in Schauspiel“

- Christian Friedel als Dorian in „Dorian“, Düsseldorfer Schauspielhaus; eine Produktion des Düsseldorfer Schauspielhauses in Koproduktion mit dem National Kaunas Drama Theater und dem Staatsschauspiel Dresden.

- Fritzi Haberlandt in „Angabe der Person“, Deutsches Theater Berlin.

- Natalie O’Hara als Alice in „Alice - Spiel um dein Leben“, Hamburger Kammerspiele; eine Produktion der Herz-Sommer GbR und der Hamburger Kammerspiele.

 

Kategorie „Darsteller/in Musiktheater“

- Vera-Lotte Boecker als Nadja in „Bluthaus“, Bayerische Staatsoper München; eine Produktion der Bayerischen Staatsoper und des Residenztheaters München.

- Lisa Mostin als Gefährtin in „Intolleranza 2022“, Oper Wuppertal.

- Juliana Zara als Lulu in „Lulu“, Staatstheater Darmstadt.

 

Kategorie „Darsteller/in Theater für junges Publikum“

- Wicki Bernhardt und Janna Pinsker in „Family Creatures“, Künstlerinnenhaus Mousonturm Frankfurt; eine Produktion von Pinsker+Bernhardt in Koproduktion mit dem Künstlerinnenhaus Mousonturm und dem FFT Düsseldorf.

- Lisa Bräuniger in „What the body?!“, Theater im Marienbad Freiburg.

- Svea Kirschmeier in „Petra Pan“, Comedia - Zentrum der Kultur für Junges Publikum Köln und NRW.

 

Kategorie „Inszenierung Tanz“

- Florentina Holzinger für „Ophelia’s Got Talent“, Volksbühne Berlin; eine Produktion der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und Spirit in Koproduktion mit Productiehuis Theater Rotterdam, Tanzquartier Wien, Arsenic Lausanne, Asphalt Festival, Gessnerallee Zürich, Kampnagel Internationales Sommerfestival und De Singel Antwerpen.

- Zufit Simon für „Radical Cheerleading“, LOT-Theater Braunschweig/Schwere Reiter München; mit Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und die Stiftung Niedersachsen.

- Imre & Marne van Opstal für „I’m Afraid To Forget Your Smile“ im Rahmen des zweiteiligen Ballettabends „V/ertigo“, Hessisches Staatsballett, die gemeinsame Tanzkompanie des Hessischen Staatstheater Wiesbaden und des Staatstheater Darmstadt.

 

Kategorie „Inszenierung Schauspiel“

- Stefan Bachmann für „Johann Holtrop - Abriss der Gesellschaft“; eine Koproduktion des Schauspiels Köln mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus.

- Ebru Tartici Borchers für „Amsterdam“, Oldenburgisches Staatstheater.

- Luise Voigt für „Der Meister und Margarita“, Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar.

 

Kategorie „Inszenierung Musiktheater“

- David Hermann für „Dogville“, Aalto Musiktheater Essen.

- Bastian Kraft für „Rusalka“, Staatsoper Stuttgart.

- Philipp Westerbarkei für „Macbeth“, Stadttheater Bremerhaven.

 

Kategorie „Inszenierung Theater für junges Publikum“

- Patricija Katica Bronic und Hanna Valentina Röhrich für „Unter Drachen (8+)“, Junges Nationaltheater Mannheim.

- Grete Pagan für „Aus der Kurve fliegen“, Junges Ensemble Stuttgart.

- Alexander Riemenschneider für „Das Kind träumt“, Theater an der Parkaue - Junges Staatstheater Berlin.

 

Kategorie „Raum“

- Manuel Braun (Video), Jonas Dahl (Video) und Rainer Sellmaier (Bühne und Kostüme) für „Arabella“, Deutsche Oper Berlin.

- Philipp Nicolai für „Hotel Europa“, Junges Ensemble Stuttgart; eine internationale Koproduktion von Junges Ensemble Stuttgart und NIE Theatre.

- Jo Schramm für „Dogville“, Aalto Musiktheater Essen.

 

Kategorie „Ton und Medien“

- Martin Hennecke (Konzeption) für „The (Un)answered Question“, Saarländisches Staatstheater/Saarländisches Staatsorchester in Kooperation mit der Akademie für Theater und Digitalität und der Helmholtz Information & Data Science Academy.

- Katie Mitchell (Regie) und Donato Wharton (Sounddesign) für „Der Kirschgarten“, Deutsches SchauSpielHaus Hamburg.

- Michael v. zur Mühlen (Regie und Game Design) für „Opera - A Future Game“, Next Level - Festival for Games, NRW Kultursekretariat; basierend auf einer Koproduktion der Münchener Biennale mit der Oper Halle 2020-2022.

 

Kategorie „Kostüm“

- Klaus Bruns für „All Singing, All Dancing - Yiddish Revue“, Komische Oper Berlin.

- Leonie Falke für „Alles ist aus, aber wir haben ja uns (Unterwasser)“, Münchner Volkstheater.

- Johanna Trudzinski für „Baroque“, Schauspielhaus Bochum.

 

Kategorie „Genrespringer“

- Thomas Krupa (Regie, Drehbuch) und Tobias Bieseke (VR-Artist) für „Die Wand (360°)“, Schauspiel Essen, Collective Archives.

- Anne Britting für „Teens In The House II“, Ruhrtriennale.

- Group50:50 für „The Ghosts Are Returning“, Podium Esslingen und Centre-d’Art Waza Lubumbashi; in Koproduktion mit dem CTM Festival Berlin, Euro-Scene Leipzig, Kaserne Basel und dem Vorarlberger Landestheater.

 

Über die Nominierungen entscheidet eine Jury aus Kultur- und Theaterexpertinnen und -experten, den Mitgliedern der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste sowie des Künstlerischen Ausschusses des Deutschen Bühnenvereins. Auch in diesem Jahr werden wieder der „Preis für das Lebenswerk“ sowie der „Perspektivpreis der Länder“ verliehen. Details hierzu werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

 

www.derfaust-theaterpreis.de

 

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