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Broadcast Solutions implementiert Glasfaserkomponenten im Staatstheater Darmstadt

Broadcast Solutions implementiert Glasfaserkomponenten im Staatstheater Darmstadt

Das Staatstheater Darmstadt befindet sich in einer langfristig angelegten Modernisierung, die im Großen Haus und in den Kammerspielen bereits abgeschlossen ist und sich im Kleinen Haus noch in der Umsetzung befindet. Um sich im Bereich Signalübertragung modern und zukunftssicher aufzustellen, wurde auch die Infrastruktur zur Signalübertragung modernisiert.

 

Dazu fand ein Austausch der kompletten Leitungstechnik statt, und eine Glasfaser-Infrastruktur wurde installiert. Beraten wurde das Staatstheater vor und während der Bauphase von der Broadcast Solutions Produkte und Service GmbH, die auch die Implementierung von Glasfaserkomponenten des Herstellers Barnfind zur Signalwandlung und Signalverteilung und weiterer Broadcast-Technik verantwortete.

 

„Die Erneuerung der Verkabelung hatte zum Ziel, das Staatstheater im Bereich Videosignale so flexibel und zukunftsfähig wie möglich zu machen“, erläutert Bernd Klein, Technischer Direktor des Staatstheaters Darmstadt. „Daher haben wir uns zusammen mit Broadcast Solutions für eine vollständige Neuinstallation von Glasfaserkabeln inklusive Konvertern entschieden. Mit der neuen Installation sind wir aktuell höchst flexibel, was Datenraten betrifft, aber vor allem dadurch, dass die Fibre-Leitungen Daten-agnostisch sind, sehen wir uns bestens für zukünftige Entwicklungen gerüstet.“

 

Um die Signale auf der einen Seite in das Glasfasernetz einzuspeisen und auf der Empfängerseite wieder für die Bearbeitung oder das Monitoring auszugeben, hat Broadcast Solutions mehr als fünfzig elektrisch/optische Konverter BarnMini verbaut. Zusätzlich kommen weitere Barnfind-Frames, -Stageboxen und mehr als 150 SFPs zum Einsatz, die die Signalübertragung von 12G-SDI-Signalen auf bis zu 10 km sicherstellen. Die Latenz für die Signalverteilung im Netzwerk beträgt dabei nur Pico-Sekunden. Die Verbindungen sind mit Linsen-Steckern ausgeführt, die einen Schutz vor Feuchtigkeit, mechanischer Beanspruchung und Verschmutzung wie etwa Staub garantieren.

 

Ein exemplarisches Einsatzszenario ist das Monitoring des Bühnengeschehens für die Dirigenten. Das mit Kameras abgefilmte Bühnengeschehen wird über das Glasfasernetz zur zentralen Regie geleitet und von dort auf dem Monitor im Orchestergraben wiedergegeben. Gleiches gilt in umgekehrter Form auch für die Aufnahme des Dirigats, das für die Darsteller auf der Bühne verfügbar gemacht wird. Das gesamte System arbeitet ohne Latenz.

 

Die Beamer, die Videomaterial in 4K-Qualität auf die Bühnenrückwand projizieren, erhalten ihre 12G-Signale und die Steuerdaten ebenfalls über die Glasfaserinfrastruktur. In der zentralen Regie laufen alle Fäden zusammen. Mit dem für die Regie des Staatstheaters gelieferten Blackmagic-Design-Videomischer Atem Constellation 8K war das Staatstheater einer der ersten Nutzer dieser neuen Mischergeneration. Er bietet ebenfalls Optionen für zukünftige Weiterentwicklungen. Als Multiviewer kommt ein Mi-16-12G-UHD-System von Apantac zum Einsatz. Für das Monitoring nutzt das Regieteam einen 8K-fähigen 55-Zoll-Konvision-Monitor.

 

(Foto: Lottermann and Fuentes)

 

www.broadcast-solutions.de

www.barnfind.no

 

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