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Backes & Müller feiert Jubiläum

Der Lautsprecherhersteller Backes & Müller (B&M) hat sein 50-jähriges Firmenbestehen kürzlich mit einem Jubiläumsfest inklusive Livemusik gefeiert. Die saarländische Aktivlautsprecher-Manufaktur gilt als Technologieführer bei digitalen Frequenzweichen und der Chassisregelung.

 

Als Friedrich Müller und Wolfgang Backes die nach ihnen benannte Manufaktur 1973 gründeten, steckte die Technologie der aktiven Lautsprecher noch in den Kinderschuhen. Die theoretischen Vorteile waren aber so überzeugend, dass das Duo aus Informatiker und Physiker sich nach zwei Versuchsreihen entschloss, trotz des erhöhten Aufwands ausschließlich Aktivlautsprecher zu bauen. Die dritte Versuchsreihe erbrachte ein marktreifes Produkt und wurde „Monitor 3“ genannt. Deren Philosophie ist B&M seitdem treu geblieben.

 

Die Klangverluste durch passive Weichenteile im Leistungsweg zu vermeiden, die einzelnen Lautsprecherchassis direkt von einer eigenen Endstufe zu kontrollieren und eine optimal angepasste, präzise Filterung in den aktiven Weichen zu ermöglichen - das war bereits Stand der Technik. B&M fügten eine wichtige Technologie hinzu: Die sensorbasierte Regelung. Die Membranen von Tieftönern, Mitteltönern und Hochtönern wurde mit Bewegungssensoren versehen, die den Endstufen eine gezielte Kontrolle des abgegebenen Schalls ermöglichte und so für eine maximale Präzision im Ein- wie Ausschwingverhalten sorgte.

 

Im Jahr 1980 kam der BM6 auf den Markt: Der gerade noch kompakte Monitor legte den Grundstein für den Erfolg von B&M. Mit der induktiven Sensorregelung der Konus-Chassis und der kapazitiven für die Kalotte war der 3-Wege-Lautsprecher technologisch führend. Die Lautsprechermodelle BM8, BM12 und BM20 folgten und wurden als „Classic Line“ noch bis weit in die 2000er Jahre hinein gebaut. Mit dem BM30 wurden 1995 zudem erstmals prozessorgesteuerte Frequenzweichen und eine digitale Raumanpassung in einem B&M-Lautsprecher integriert.

 

Doch das Zeitalter des High Ends mit großen Endstufen, dicken Lautsprecherkabeln und exotischen Materialien machten es der Aktivszene nicht einfach: Auch B&M hatte schwierige Zeiten zu durchleben. Ein neues Management-Team und komplett neue Technologien, angefangen mit der BMLine 35, änderten dies in den frühen 2000er Jahren. Das akustische Herzstück war und ist dabei der zusammen mit dem Fraunhofer Institut entwickelte Zeilenstrahler, der für eine zylinderförmige Ausbreitung der Schallwellen im Hörraum sorgt und klangschädliche Raumreflexionen weitgehend ausblendet. Die digitale Weichentechnologie Firtech und die Sensorregelung der Basslautsprecher wurden Schritt für Schritt perfektioniert.

 

Wie in den Anfangstagen sind bei B&M auch nach fünfzig Jahren die kreativen Köpfe hinter den Produkten die treibende Kraft hinter dem Erfolg: Alle Neuentwicklungen und Technologien der letzten zwanzig Jahre tragen die Handschrift von Geschäftsführer und Chefentwickler Johannes Siegler. Die jüngsten von seinem Team entwickelten Lautsprecher vereinen die technologische DNA von B&M: Der BM60 ermöglicht erstmals eine akustische Einstellung der Schallabstrahlung in der Vertikalen, während die Lautsprecherskulptur BM Jubilee die Technologie des Zeilenstrahlers erstmals in einem schlanken Lautsprecher für Wohnraumumgebungen bietet.

 

Wie alle Aktivlautsprecher seit der Unternehmensgründung, wird auch die BM Jubilee im Werk in Saarbrücken von Hand hergestellt. Produktionsleiter ist André Hammerschmidt. Jeder Lautsprecher wird zur Qualitätssicherung gemessen und bekommt eine eigene, individuelle Zeit- und Frequenzgangkorrektur einprogrammiert.

 

Die nächste B&M-Manufakturführung findet am 18. November 2023 ab 10 Uhr statt. Anmeldungen sind per E-Mail an anmeldung@backesmueller.de möglich.

 

(Fotos: Backes & Müller)

 

www.backesmueller.de

 

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