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RIFEL und TU Chemnitz präsentieren Studie zur Zukunft der Live-Kommunikation

Die LiveCom-Branche steht infolge der Digitalen Transformation und deren Beschleunigung durch die Corona-Pandemie vor dem größten Umbruch seit Bestehen. Eine neue Studie des Research Institute for Exhibition and Live-Communication (RIFEL) in Kooperation mit der TU Chemnitz zeigt nun tiefergehende Einblicke aus Kundensicht. So sind erste Erkenntnisse zu sich abzeichnenden Veränderungen sowie zur strategischen Neuausrichtung erlangt worden.

 

Die bisherigen Studien des RIFEL bildeten die Sicht der Branche auf sich selbst. Darunter die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Veranstaltungsbranche im Juni 2020, LiveCom-Alliance-Studien 2020 und 2021 sowie die Veranstaltungslandkarte Deutschland im August 2021. Jedoch fehlte bisher die Sichtweise der Kunden aus der LiveCom-Branche. Aus diesem Anlass präsentiert das RIFEL auf Initiative des Branchenübergreifenden Arbeitskreises Messen die neue Studie „Zukunft der Live-Kommunikation“, laut derer Veranstaltungsformate blieben, sich jedoch ihre Relevanz verändere.

 

Ziel der neuen Studie war es, tiefergehende Einblicke aus Kundensicht in den sich abzeichnenden Veränderungen in den Wertschöpfungsprozessen zu erhalten und Hinweise zur strategischen Neuausrichtung des „Eco-Systems“ Veranstaltungswirtschaft zu gewinnen. Im Rahmen der Untersuchung lag der Themenschwerpunkt auf vier Bereichen. So sind zunächst Veränderungen der Kommunikationsstategie bei den Unternehmen als Kunden der LiveCom-Branche festgehalten worden. Hier habe sich herausgestellt, dass trotz der gestiegenen Akzeptanz für digitale und hybride Formen die reale Live-Kommunikation in der Kommunikationsstrategie fest verankert ist.

 

Ebenso sind Veränderungen der Wertschöpfungsketten und Partnerschaften untersucht worden sowie Veränderungen der eingesetzten Veranstaltungsformate. Das Ergebnis zeige, dass die Wertschöpfungspartner im Eco-System sich nicht so stark verändert hätten, wie vermutet, und zum Teil sogar in ihrer Bedeutung zugenommen hätten. Die Wertschöpfungsnetzwerke sicherten nach wie vor den Erfolg. Dennoch gebe es qualitative und quantitative Veränderungen bei den Anforderungen an die Partner.

 

Auch bei den Veranstaltungsformaten gabe es Veränderungen bezüglich ihrer Relevanz. Die Grenzen zwischen verschiedenen Veranstaltungsformaten seien fließend. So habe der digitale Umstieg infolge der Corona-Pandemie zu einem Modernisierungsschub geführt. Im Rahmen der Studie wurden auch Erkenntnisse über die Kundenerwartungen an die strategische Neuausrichtung der Branche gewonnen.

 

Die infolge der Corona-Pandemie entstandenen Veränderungen in der Gesellschaft böten der LiveCom-Branche auch Chancen und Möglichkeiten. So müssten sich die Unternehmen mit neuen strategischen Angeboten an die veränderten Kundenanforderungen und Rahmenbedingungen anpassen. Agenturen würden zu strategischen Partnern der Kunden, besonders als medienstrategische Berater. Auch die Erwartungen im Bereich von Nachhaltigkeitsdenken und außergewöhnlichen Ideen seien deutlich gestiegen.

 

„Der Wunsch nach Präsenz ist bei allen Beteiligten immens hoch“, konstatiert Manuela Thomson vom Deutschen Sparkassen- und Giro-Verbund. „Real live“-Events würden nicht nur von den Unternehmen und der LiveCom-Branche zukünftig wieder organisiert, sondern auch von den Kunden erwartet.

 

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