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Bau des dritten Layher-Fertigungswerkes beginnt

Bau des dritten Layher-Fertigungswerkes beginnt
Bau des dritten Layher-Fertigungswerkes beginnt

Nach dem Satzungsbeschluss des Zweckverbands Wirtschaftsförderung Zabergäu für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan im interkommunalen Industriegebiet Langwiesen IV und der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb des neuen Werks 3 mit integrierter Feuerverzinkerei durch das Regierungspräsidium Stuttgart wurde Layher jetzt auch die Baufreigabe des Landratsamts Heilbronn für das dritte Fertigungswerk erteilt. Mit den vorbereitenden Maßnahmen wie Planierungsarbeiten startet der offizielle Baubeginn für das Werk 3, die Inbetriebnahme ist für das erste Halbjahr 2023 geplant.

 

Erforderlich sei der Ausbau aufgrund der in den vergangenen Jahren gestiegenen Nachfrage nach Layher-Gerüstsystemen geworden. Geplant ist ein eigenständiges Werk für die Produktion und Feuerverzinkung von Bauteilen des Gerüstsystems für den ingenieurmäßigen Einsatz in Baugewerbe, Industrie und Veranstaltungstechnik. Die Werksfläche von Werk 3 beträgt ca. elf Hektar, davon sind rund fünf Hektar überdachte Produktions- und Lagerfläche.

 

Bei der Errichtung des Fertigungswerkes liegt der Fokus neben dem Produktionsfluss und der Automatisierungs- und Lagertechnik mit einem hohen Digitalisierungsgrad auch auf energieeffizientem Arbeiten. Die Produktionshallen und Gebäude des neuen Werkes werden unter anderem durch Maßnahmen zur Gebäudedämmung, eine Photovoltaik-Anlage und die Nutzung von Abwärme aus den Produktionsprozessen im Energie-Effizienzstandard BEG 40 ausgeführt.

 

Mit dem Zweckverband Wirtschaftsförderung sowie den zuständigen Behörden, Fachbüros und Naturschutzverbänden wurden zudem Ausgleichsmaßnahmen abgestimmt. Die Renaturierung der Zaber über eine Länge von rund einem Kilometer bildet dabei einen zentralen Schwerpunkt. Die Renaturierung umfasst ausgewiesene Flächen mit Auwäldern und Auwiesen, eine Verlegung des Flussbettes mit unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten des Gewässers und entsprechend gestaltete Uferbereiche.

 

Darüber hinaus gibt es weitere Ausgleichsmaßnahmen wie die Umsiedlung mehrerer Tierarten, zum Beispiel von Vögeln, Faltern, Reptilien oder Amphibien wie der seltenen Wechselkröte. Für die bislang auf dem Werksgelände angesiedelten Tierarten werden in unmittelbarer Umgebung Ersatzhabitate wie Grünareale und eine Streuobstwiese geschaffen. Die Ausgleichsmaßnahmen umfassen insgesamt eine Fläche von über zwölf Hektar.

 

Zwei Gewässer als neue Heimat für die Wechselkröte wurden bereits im zurückliegenden Jahr errichtet, Spezialisten haben rund 1.100 Tiere dorthin umgesiedelt. Auch auf dem Werksgelände sind Maßnahmen vorgesehen - etwa die umlaufende Eingrünung des Werksgeländes, eine partielle Fassadenbegrünung sowie die Dachbegrünung -, um Lebensraum für Insekten zu bieten, für eine ökologische Wärmedämmung zu sorgen und die Kaltluftströmungen im Tal zu erhalten.

 

Im Werk 3 sollen in der Endausbaustufe 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sein. Erste Arbeitsplätze sind bereits besetzt, da die vorgesehenen Fertigungsanlagen aufgrund der Nachfragesituation zum Teil vorrübergehend am Stammsitz in Eibensbach installiert und in Betrieb genommen wurden. Diese werden dann gemeinsam mit den Fertigungsanlagen in das Werk 3 umziehen.

 

(Fotos: Layher)

 

www.layher.com

 

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