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Philips stellt neuen OLED-TV mit erweiterter KI-Funktionalität vor

Philips stellt neuen OLED-TV mit erweiterter KI-Funktionalität vor

Mit einer um KI-Funktionen erweiterten P5-Engine hatte Philips TV die Bildqualität seiner OLED-TVs in diesem Jahr bereits weiter verbessert. Nun stellt das Unternehmen eine nochmals erweiterte KI-Funktion für eine besonders natürliche Bildwiedergabe vor.

 

Diese neue Version baut auf der P5-Engine mit KI auf, die bereits in den bisherigen Philips-OLED-TVs 805, 855 und 865 zum Einsatz kommt, indem ein weiterer Prozessor mit zusätzlicher Rechenleistung für KI integriert wird. Die neue P5-Engine mit der zusätzlichen KI-Funktionalität wird zunächst im OLED+935 auf den Markt kommen.

 

Wie schon bei der vorigen Version, basiert auch diese KI-Funktion auf neuralen Netzwerken und Maschinenlernen, wobei Millionen von Testsequenzen einer Datenbank analysiert wurden, die Philips-TV-Entwickler über die letzten dreißig Jahre angelegt haben. Die KI-Software erstellt Parameter für die Verbesserung der fünf Bildqualitäts-Elemente (Quelle, Farbe, Kontrast, Bewegung und Schärfe) und ermittelt eine bessere Balance zwischen diesen. Alle Bilder werden Frame für Frame analysiert.

 

Bildqualitäts-Spezialisten von TP Vision haben die Gesamtparameter des Systems definiert, die die KI-Software verwendet, um den Inhalt in fünf Kategorien zu unterteilen: Landschaft/Natur, Gesicht/Hautfarbe, Bewegung/Sport, Dunkel/Kontrast und Sonstige. Die KI-Funktion wählt automatisch die passende Kategorie aus und analysiert alle fünf Elemente der Bildqualität, um die Balance zwischen diesen für ein möglichst naturgetreues Bild einzustellen.

 

Der OLED+935 ist zudem erste Fernseher mit einem neuen Anti-Burn-in-System, das speziell zum Schutz von OLED-Bildschirmen entwickelt wurde. Der Einbrennschutz verwendet eine Logo-Erkennungsfunktion, die ein Raster von 32.400 Zonen überwacht, um statische Inhalte zu identifizieren und die Intensität der lokalen Lichtabgabe schrittweise zu reduzieren. So soll ein möglicher Burn-in vermieden werden, ohne die Wiedergabe in anderen Bereichen des Bildschirms zu beeinträchtigen. Das System beseitigt laut Hersteller das Burn-in-Problem für 95 Prozent aller statischen Bilder, einschließlich Logos und Gaming-Inhalten.

 

Anstatt eine einzige Schärfeeinstellung/Stufe für das gesamte Bild zu nutzen, wendet die neue KI „lokale“ Schärfeverbesserungen mit unterschiedlichen Einstellungen in den verschiedenen Bereichen des Bildes an, um eine optimale Schärfe über das gesamte Bild zu erzielen. Das KI-Smart-Bit-Enhancement 2.0 nutzt die neue Hard- und Software des überarbeiteten Prozessors der vierten Generation der P5-Engine, um das Problem des Detailverlusts beim Entfernen von Banding bei Inhalten in sehr schlechter Qualität zu lösen. Durch die zusätzliche Rechenleistung des neuen Chips kann das System vorhandenes 8-Bit-Video-Material in den Bereichen, in denen Banding auftritt, auf nahezu 14-Bit-Qualität erhöhen, was zu weicheren Abstufungen ohne Detailverlust in anderen Teilen des Bildes führt.

 

Die neueste P5-Engine verfügt auch über eine verbesserte KI-Version der Perfect-Natural-Reality-Technologie (PNR) von Philips TV. Das neue PNR wandelt jetzt SDR-Quellinhalte in ein HDR-ähnliches Bild mit dreißig Prozent mehr natürlicher Schärfe um. Erreicht wird dies durch eine neue Spitzlicht-Erkennung und -Verarbeitung, die in Kombination mit dem verbesserten Kontrast des Systems ein realistischeres Bild mit mehr Tiefe in Details erzeugt. Insbesondere bei Reflexionen, bei denen das Bild lebendig wird, soll so ein besserer Tiefeneindruck entstehen.

 

Der OLED+935 unterstützt alle wichtigen HDR-Formate. Dabei verarbeitet das P5 AI+ Processing Quellen mit HLG, HDR10 sowie HDR10+ und verbessert auf Wunsch auch die Wiedergabe von dynamisch kodierten Dolby-Vision-HDR-Inhalten im Dolby Bright Mode. Die neueste P5-Engine der vierten Generation verfolgt und erfasst das maximale Lichtniveau einer Szene (Max CLL) von 1.000 Nits bis 4.000 Nits. Zur neuen Software gehört auch der Film Maker Mode (FMM), der automatisch entsprechend kodierte Inhalte erkennt und dem Betrachter die Möglichkeit bietet, den Modus auszuwählen oder den Fernseher in den aktuellen Einstellungen zu belassen.

 

Die weiterentwickelte Engine bietet zudem zwei neue Modi für die Bewegungskompensation: den Pure Cinema Modus und eine neue Version des bisherigen Movie Modus. Der Pure Cinema Modus deaktiviert die Bildfrequenzkonvertierung, während die Neuordnung der Bilder aktiv bleibt. Ein 24p-Film, der als 60-Hz-Signal mit 3:2-Kadenz vorliegt, wird also in ein 120-Hz-Signal mit 5:5-Kadenz umgewandelt. Im neuen Movie Modus bleibt ein geringes Maß an Judder-Kompensation aktiv, um der technisch bedingten Unschärfe von Sample-and-Hold-Display-Technologien wie OLED entgegenzuwirken. Vor allem sollen aber Artefakte vermieden werden, beispielsweise der „Soap-Opera-Effekt“.

 

(Fotos: Philips)

 

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