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Corona: Lawo-Mischpult an der Volksoper Wien per Fernbetreuung in Betrieb genommen

Corona: Lawo-Mischpult an der Volksoper Wien per Fernbetreuung in Betrieb genommen
Corona: Lawo-Mischpult an der Volksoper Wien per Fernbetreuung in Betrieb genommen

In dem Gebäude der Volksoper Wien befindet sich neben für einen Opern- und Theaterbetrieb üblichen Räumlichkeiten auch ein Studio und eine mit einer Lawo-Konsole ausgestattete Tonregie, die bei Fernsehaufnahmen und -übertragungen, besonders von Premieren, als Aufnahme-Regieplatz zur Verfügung steht und von wo aus die Einspieler zu den Aufführungen erstellt werden.

 

Die Volksoper Wien führt als eines der wenigen Theater in Europa einen Studiobetrieb durch. Alles, was über Medien audiotechnisch zu hören ist, wird hier produziert. Über 150 Sänger, 95 Orchestermusiker, 64 Chorsänger und 100 Tänzer gehören zum Ensemble. Die Volksoper ist das einzige Mehrspartenhaus in Wien, bei dem sowohl Oper und Operette als auch Musical und Ballett auf dem Spielplan stehen.

 

Um für die Audioproduktionen des Hauses auch in Zukunft gerüstet zu sein, erhielt die Volksoper in diesem Jahr ein neues, IP-basiertes mc²56-Mischpult von Lawo. Die im Januar 2020 beauftragte Lawo-Konsole ist der Nachfolger eines mc²56 der ersten Generation, das bei der grundlegenden Erneuerung des Studiobereichs bereits im Jahr 2012 installiert worden war.

 

Das neue, mit 32 Fadern bestückte mc²56 erlaubt den Einsatz von 96 DSP-Kanälen und bietet eine Routingkapazität von 8.192 x 8.192 Koppelpunkten; außerdem unterstützt das für IP-Videoproduktionsumgebungen optimierte Pult SMPTE 2110, AES67/Ravenna und Dante. Button-Glow, farbig hinterleuchtete Touch-Sense-Encoder und Farb-TFTs bieten eine Farbkodierung der Channel-Strips für bessere Sichtbarkeit und schnelleren Zugriff bei ungünstigen Lichtverhältnissen. Speziell für den Theater- und Live-Bereich bietet das mc²56 Selective Recall, Oversnaps (relative Trimm-Sets), eine Theater-Automation über Cue List mit verschiedenen Triggern (MIDI, GPIO, LTC), die Integration von Waves SoundGrid und digitalen Neumann-DMI-8-Mikrofonen sowie Spiegelpultbetrieb.

 

Wie in der gesamten Kulturlandschaft führten die Corona-Maßnahmen auch hier zu einem Stillstand des Bühnenbetriebs, außerdem war der Zutritt zum Haus und damit zur Tonregie eingeschränkt. Dies stellte den Projektleiter der Volksoper und Leiter der Ton- und Medientechnik, Martin Lukesch, sowie den zuständigen Projektingenieur bei Lawo, Daniel Egea, vor Herausforderungen, als es darum ging, die gelieferte Konsole zu installieren und zu konfigurieren. Das Projektteam entschied sich dafür, diesen Prozess mittels Fernbetreuung anzugehen. Bei diesem Aufbau kamen neben der mitgelieferten mxGUI-Software auch Online-Konferenzmedien zum Einsatz, die die Interaktion zwischen Wien und Rastatt ermöglichten.

 

„Nachdem im Mai das neue Pult geliefert war, wurde die mechanische Installation von der Volksoper-Mannschaft durchgeführt, natürlich unter Corona-bedingten Auflagen“, erläutert Lukesch. „Mit dem Online-Aufbau konnte Herr Egea alle Daten per Fernwartung auslesen und neue Compact-Flash-Karten erstellen. Die restlichen Anpassungen wurden dann wieder per Fernwartung vorgenommen. Alle Daten und Shows wurden übernommen.“

 

www.lawo.com

 

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