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Barrierefreiheit für schwerhörige Menschen im öffentlichen Raum gefordert

Initiiert durch die International Federation of Hard of Hearing People, veranstaltete der Deutsche Schwerhörigenbund e.V. vom 6. bis 7. Oktober 2017 in Berlin den 4. Internationalen Kongress zu Höranlagen und Barrierefreiheit unter dem Motto „Future Loops“. Der Kongress beschäftigt sich mit Hörtechnologien für schwerhörige Menschen, fokussiert auf Barrierefreiheit im öffentlichen Raum.

 

Laut Weltgesundheitsorganisation sind weltweit mehr als 360 Millionen Menschen hörbehindert. Viele schwerhörige Menschen tragen Hörgeräte oder Cochlea-Implantate. In vielen dieser Hörgeräte und Implantate ist die T-Spule (Induktionsspule) integriert, die mit Hörschleifen in öffentlichen Räumen zusammenwirkt. Deshalb werden zur Herstellung von Barrierefreiheit für schwerhörige Menschen in öffentlichen Räumen Hörschleifenanlagen/Induktive Höranlagen empfohlen. Die T-Spule sollte in jedem Hörgerät eingebaut und aktiviert sein und parallel zu etwaigen anderen neuen Technologien zur Verfügung stehen.

 

Das Kongressmotto „Future Loops“ stand darüber hinaus für die Entwicklung von Systemen, die die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum weiter verbessern sollen. Wichtige Merkmale solcher zukünftiger Systeme sind: mehrere Audio-Stereo-Kanäle; hohe Tonqualität; Störungsfreiheit; möglichst geringe Ton-Verzögerung; weitere Kanäle für Untertitel und Text.

 

Hersteller von Hörgeräten, Cochlea-Implantaten, Smartphones, Telefonen und anderen drahtlosen Zusatzgeräten sollten gemeinsam mit Normierungsgremien für Kommunikation und Organisationen schwerhöriger Menschen Standards für zukünftige Systeme erarbeiten, die den Zugang schwerhöriger Menschen im öffentlichen Raum sicherstellen.

 

www.ifhoh.org

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www.schwerhoerigen-netz.de

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